13.10.2016
Deutschland 4.0
Mittlerweile ist die vierte industrielle Revolution überall angekommen – nicht nur in der Fabrik, sondern auch im Unternehmen an sich, in der Organisation und vielen weiteren Bereichen des täglichen Lebens. Kaum mehr ein marketingtaugliches Buzzword, das ohne den „Anhang“ 4.0 verwendet wird. Die intelligente Vernetzung der beteiligten Einheiten zur (besseren) Erreichung einer gemeinsamen Zielsetzung wird immer selbstverständlicher. Dies mag zum einen an der (bezahlbaren) Verfügbarkeit von entsprechenden Technologien und notwendigen Geräten liegen. Zum anderen ist aber auch die Bereitschaft zur persönlichen Vernetzung immer weiter gestiegen. Gleichzeitig wächst auch die Kritik an dieser Entwicklung: die Sicherheit der verwendeten Daten sei nur als ein Punkt genannt. Neue Ansätze und Verfahren werden derzeit von allen Akteuren in schnellen Schritten entwickelt. Daher ist es äußerst wichtig, sich kontinuierlich mit dem Thema zu beschäftigen, um den Anschluss nicht zu verlieren.
Neben einer Anpassung von Ausbildung und Studium auf die neuen Anforderungen, muss beispielsweise der Breitbandausbau massiv vorangebracht werden. Insbesondere aber muss auch die Forschung an deutschen Hochschulen stärker unterstützt und gefördert werden. Gerade die Ergebnisse, die hier erzielt werden, bieten Unternehmen künftig die Möglichkeit, wettbewerbsfähig zu agieren. Unternehmen – gerade auch die kleinen und mittelständischen – müssen sich aber auch bereits jetzt praxisnah mit der Thematik beschäftigen können. Auch hier ist die Politik gefragt. Sie muss aktiv vorangehen und Programme schaffen, bei denen Praxis und Forschung Hand in Hand miteinander kooperieren und voneinander profitieren. Diese Art der Technologieförderung funktioniert in einigen Ländern sehr gut, andere scheinen den Trend zu verschlafen – mit unabsehbar negativen Folgen für die zukünftige Wirtschaftsentwicklung!